Es ist die hohe Kunst der Barkeeper für ihren Cocktail die richtige Wahl des Cocktailglases zu treffen. Denn zwischen der Wahl ob Short- oder Longdrinkglas, ist der Kreativität kaum eine Grenze gesetzt. Erlaubt ist, was gefällt, was gewünscht wird. GINspiration.de stellt die wichtigsten 8 Cocktailgläser-Arten vor.
In der Kulturgeschichte ist Glas einer der ältesten Werkstoffe des Menschen. Vor dem Jahr 2.200 wurde die Glasschmelze im Ofen erfunden und das Glas begann seinen Triumphzug durch alle Kulturen. Betont künstlerisch gestaltete sich dabei die Entwicklung der Trinkgefäße. Noch heute werden hochwertige alkoholische Getränke aus Gläsern getrunken, die speziell für diese geschaffen wurden.
Cocktailgläser – wie der Inhalt – kreativ, elegant
Cocktailglas und Inhalt bilden eine möglichst perfekte Einheit. Also sind die Ansprüche die an ein Cocktailglas gestellt werden entsprechend hoch. Normales Glas erfüllt die Ansprüche an Lichtdurchlässigkeit und Brillanz der Oberfläche kaum, dafür ist es ein preiswertes Gebrauchsglas. Etwas aufwendiger und teurer ist das Kristallglas. Hochwertigere Quarzmischungen, exakte Schmelztemperatursteuerung lassen ein Glas entstehen, das lichtdurchlässiger ist, eine bessere Optik ergibt und auch den Inhalt vorteilhaft präsentiert. Die teuerste und zugleich edelste Glasart ist das Bleikristall. Es ist besonders glänzend. Es lässt sich gut gravieren und schleifen. Es sind Gläser für den besonderen Anlass.
Cocktailgläser Arten: Shortdrink und Longdrink?
Die meisten Cocktails sind Shortdrinks haben zwischen 5 cl bis 12 cl Inhalt. Longdrinks sind ebenfalls Cocktails mit mindestens 14 cl Inhalt, häufiger aber Inhalte zwischen 16 cl, 28 cl und auch mehr. Damit ist die Wahl des richtigen Cocktailglases auch von der Füllmenge des Cocktails abhängig. Aber auch das Auge trinkt mit: deshalb stellen wir in diesem Blogbeitrag die wichtigsten Cocktailgläser Arten für eine ansprechende Präsentation des Cocktails vor:
Tumbler / Old fashioned Glas
Das „Old Fashioned Glas“ mit einem maximalen Fassungsvermögen von 30 cl ist ein Tumbler für den Klassiker, erstmals erwähnt 1880, „Gin Old Fashioned.“ Der Drink hat alle Stürme der Zeit überstanden und erfreut sich noch heute großer Beliebtheit. Es ist wohl sein ureigener Charakter, der ihn alle Hürden nehmen lässt. Seine Zutaten sind Gin, Zucker, 1 Spritzer Angostura Bitter und Soda zum Auffüllen.
Das „Old Fashioned Glas“ eignet sich auch für einen Gin pur mit oder ohne Eis. Die sog. Tumbler gibt es natürlich auch in unterschiedlichen Größen und verschiedenen Mustern. Besonders große Tumbler bezeichnet man auch als „double old-fashioned Glas“
Verwendung: Shortdrinks, pure Spirituosen auf Eis
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Martinikelch / Martiniglas / Cocktailspitz
Ein ähnlich erfolgreiches Cocktailglas ist der „Martinikelch“, auch Cocktailspitz genannt. Er hat einen Inhalt zwischen 15 cl und 22cl und ist sehr standfest. In diesem Kelch wird der „Dry Martini“ (verlinken) serviert, dabei bleibt die Frage – gerührt oder geschüttelt – unausgesprochen.
Auch die etwas härtere Variante des „Dry Martini“ – „The Vesper“, eine Erfindung von Ian Fleming im Jahr 1953 für James Bond. Er wird mit sehr kaltem Eis geschüttelt und danach ins Glas abgeseiht.
Verwendung: Martini, elegante Shortdrinks
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Highball-Glas für den perfekten Gin & Tonic
Mit der Suche nach dem perfekten Gin & Tonic beschäftigen wir uns, zugegeben, doch schon sehr intensiv. Aber das Lieblingsgetränk soll natürlich auch nach etwas aussehen. In der Regel sind die Gläser gerade und dickwandig, mit zahlreichen Verzierungen. Einige wenige der klassischen Highball-Gläser haben auch eine bauchige Form. Beim Inhalt sind die Unterschiede groß. Der Inhalt geht von 27 cl bis 44cl. Andere Namen für dieses Cocktailglas sind auch „Collins Glas“ oder einfach Longdrink-Glas.
Verwendung: Highballs, Collinses, Gin & Tonic
Überblick: Übersicht der besten Gin & Tonic Gläser
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Copa-Gläser
In Spanien und Portugal trinkt man seinen Gin & Tonic deutlich anders als in Deutschland. Herrscht hier noch eine klassische Zubereitung, mit einfacher Garnitur und dem Gin im Mittelpunkt, so findet man dort spannende Kreationen. Neben Gin und Tonic Water spielt man noch mit dem Aroma zahlreicher Gewürze, wie Kardamom, Koriandersamen, Zitrusfrüchten und verschiedenen Blüten. Was im klassischen Longdrinkglas etwas gestopft aussieht, lässt sich in den sog. Copa-Gläsern besonders schön anrichten.
Verwendung: Gin & Tonic mit verschiedenen Botanicals
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Nosing- / Degustationsglas
Das Tastingglas gleicht der typischen Form eines Grappaglases. Es ist aber etwas bauchiger, damit sich die einzelnen Aromen besser entwickeln können. Zudem ist das Glas nach oben hin deutlicher verjüngt, damit beim Nosing des Gins keine Aromen verloren gehen. Probiert man einen neuen Gin kann mit einem solchen Glas also nichts mehr schief gehen. Möchte man den Gin gekühlt pur verkosten tendiert man aber besser zum Tumbler.
Verwendung: Pure Verkostung des Gins
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Cocktailschale
Die Cocktailschale gleicht im Aufbau dem Martiniglas: an einem Stil thront die Schale. Die Schale ist aber nicht dreieckig, wie man es von Martini typischerweise kennt, sondern spielt mit verschiedenen Rundungen und Wölbungen. Die Füllmenge der Cocktailschale orientiert sich an Shortdrinks. Das perfekte Cocktailglas für Cocktails, die bei der Aufmachung mit eleganter Zurückhaltung überzeugen möchten und an die Zeit der klassischen Cocktails erinnern mögen.
Verwendung: elegante Shortdrinks
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Sekt- und Champagnerflöten
Wenn es noch feiner und eleganter sein soll, dann greift man gerne zur Champagnerflöte, die das Aroma „feinperliger Cocktails“ unterstützt. Diese feine Perlung haben in der Regel natürlich nur Cocktails, die mit Champagner aufgefüllt werden. Ein Klassiker unter den Gin Cocktails ist der French 75. Etwas moderne geht es bei der Audrey 47 zu.
Verwendung: Champagnercocktails
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Metall- & Kupferbecher
Die meisten werden bei einem Moscow Mule sicherlich schon einmal in Berührung mit einem Kupferbecher gehabt haben. Genauso bekannt ist auf der Mint Julep aus 1862, der Bourbon und Whiskey mitbringt. Neben den bekannten Vertretern präsentiert man eine ganze Cocktailkategorie gerne im „Julep Becher“. Nämlich die Juleps. Wie wäre es beispielsweise mit einem Gin Julep?
Verwendung: Mules, Juleps
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