Der Gin Julep verdankt seiner Bekanntheit alles andere als dem Gin als verwendete Spirituose. Dabei spielt das Alter sicherlich eine gewisse Rolle: die erste Erwähnung stamm aus dem Jahre 1803. Dort servierte John Davis den Mint Julep erstmals in London. Amerika erreichte der Drink 1817, dort bereitete ihn Orasmus Willard im New York City Hotel auf Nachfrage zu. Andere Quellen sagen, der Cocktail käme aus den Südstaten Amerikas und wurde dort zu Beginn des 18. Jahrhunderts gegen die extreme Hitze serviert. Einig sind sich die Quellen über die Namensgebung: der Julep leitet sich vom persischen „julab“ ab, das im 14. Jahrhundert für Rosenwasser steht. Damals ebenfalls zur Erfrischung genutzt. Deshalb serviert man den Julep heute noch im Silberbecher, in dem auch früher das Rosenwasser serviert wurde.
Der Gin Julep muss als Abwandlung des ursprünglichen Cocktails betrachtet werden: im wohl deutlich bekannteren, großen Bruder des Gin Juleps wird nämlich Burbon als Spirituose verwendet. Diese Variante sieht man auch in zahlreichen Bars und wird bei der Bestellung eines Juleps wohl meistens genutzt. Die Darbietungsform entspricht sich. Auch die genutzten Zutaten sind eigentlich gleich. In manchen englischen Rezepten des Gin Juleps wird zusätzlich Curacao als Bestandteil aufgelistet, in anderen Varianten taucht dieser Bestandteil nicht auf.
Zum klassischen Cocktail passt ein klassischer Gin. Klassisch nicht im Sinne einer Wacholderbombe, sondern verspiele, süßliche Aromen, die mit den anderen Bestandteilen des Cocktails sehr gut harmonieren.
> Old English Gin Review
Ein Julep gehört zu den wenigen Cocktailkategorien bei denen sich ein ganz bestimmtes Glas etabliert hat. Der Julep ist hat normalerweise Bourbon als Basisspirituose und wird in einem Becher serviert. Dabei gibt es Varianten im Silber- und Kupferbecher. Daran sollte man sich beim Gin Julep ebenfalls orientieren.
Im Blog: Welches Glas passt zu welchem Cocktail & unsere Empfehlungen.
Empfehlungen
Julepbecher in silber
Eine klassische Form für den Julep: ein Becher.
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Julepbecher (Kupfer)
Genauso oft findet man einen Julepbecher ebenfalls in Kupfer. Bei echten Kupferbechern fällt einem oft zuallererst der Preis auf.
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Verschiedene Barwerkzeuge spielen bei der Zubereitung eines perfekten Cocktails eine wichtige Rolle. Doch keine Sorge, bei diesem Cocktail braucht es für das perfekte Ergebnis nur 3-4 Dinge in der Hausbar, die sich auch für zahlreiche andere Cocktails nutzen lassen. Mehr zum Thema Barwerkzeug findet sich außerdem in der GINspiration-Serie „Barwerkzeug“.
Cocktailstößel
Um die Poren der Minze aufzubrechen nutzt man am besten einen Stößel. So wird der Geschmack intensiver. Am besten reinigen lässt sich die Version aus Aluminium.
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Blog: Tipps zum Stößel
Zitruspresse
Gin-Cocktails leben von frischem Zitronen. Die Handpressen gehen sehr gut für Limetten und Zitronen. Schnell und sehr ergebig.
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Blog: Zitruspresse
Strainer
Um beim sog. Abseihen (ausgießen) ins Glas das Eis und die kleinen Minzstücke vom Cocktail zu trennen nutzt man am besten einen Strainer.
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Blog: Empfehlungen zu Strainern
Jigger / Barmaß
Ein Barmaß ist essentiell um das richtige Verhältnis der einzelnen Zutaten zu gewährleisten. So ist außerdem sichergestellt, dass der Cocktail immer gleich schmeckt. Beim Bramble ist das Verhältnis zwischen Limettensaft und Zuckersirup wichtig.
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Blog: Empfehlungen zum Jigger
Cocktailshaker
Ein dreiteiliger Cocktailshaker aus Edelstahl eignet sich für den Einstieg perfekt. Er kühlt den Cocktail zuverlässig und ist einfach zu reinigen. Ein stabiler Stand ist beim „muddeln“ der Minze ebenfalls wichtig.
Preis: ca. 12 €
Blog: Empfehlungen zum Cocktailshaker
Crushed Eis bekommt man häufig an der Tankstelle oder im Supermarkt. Doch wer nur „normale“ Eiswürfel zu Hause hat, der kann crushed Eis auch schnell selber machen. Einfach die Eiswürfel in ein sauberes Küchentuch packen und dann mit einem stabilen Küchenbrett die Eiswürfel kleinschlagen. Wer keine Eiswürfelformen zu Hause hat, dem empfehlen wir folgende Modelle:
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Der Gin Julep passt gut in die Kategorie der klassischen Gin Cocktails, die man probieren sollte. Gin-Cocktails aus den Anfängen der Cocktail-Kultur sind auch diese:
Parsley Gin Julep
Eine Variante des Juleps. Dabei wird die Minze durch Petersilie ausgetauscht, Curacao ist auch nicht mehr zu finden. Es bleibt also vor allem noch beim gemeinsamen Namen und dem erfrischende Geschmack beider Varianten.
> Parsley Gin Julep Rezept
Tom Collins
Ebenfalls aus der Kategorie der klassischen Gin-Cocktails, in einer erfrischenden Variante, mit Soda, Zitronensaft und Old Tom Gin.
> Tom Collins Rezept
Gin Gin Mule
Gerade Minze und Limettensaft erinnern auch an einen modernen Cocktail, der ebenfalls aus New York stammt: beim Gin Gin Mule wird zusätzlich mit Ginger Beer statt Soda aufgefüllt.
> Gin Gin Mule Cocktailrezept