Der deutsche Windspiel Premium Dry Gin kommt aus der Eifel und ist einer der wenigen Gins, die auf Basis von Alkohol aus heimischen Kartoffeln destilliert werden.
Der Name „Windspiel“ spielt auf Friedrich den Großen an. Mit dem Kartoffelbefehl ordnete dieser den Anbau von Kartoffeln in Preußen und Pommern an, um die Hungersnot zu lindern. Bei der Herstellung des Windspiel wird der Grundalkohol aus lokalen Kartoffeln aus der Eifel gewonnen. Trotz der über 600 verschiedenen Gin-Sorten findet man einen Grundalkohol aus Kartoffeln bei der Ginherstellung nur selten. Genauso wie Brenner, die sich die Mühe machen, ihren Rohalkohl selbst herzustellen. In den meisten Fällen wird dieser nämlich von anderen Brennern zugekauft.
Bei der Herstellung folgt man der traditionellen Herstellung eines London Dry Gins: mehrfach destilliert und kein nachträgliches Zusetzen von Botanicals oder anderen Essenzen. Dafür werden zuerst die Botanicals, wie Wacholder, Nelken, Zitrone, Koriander, Lavendel und Zimtrinde im Kartoffelalkohol mazeriert, bevor es in die Brennblase des Brennmeisters Holger Borchers aus Niedersachsen geht.
Aber was hat die Hunderasse Windspiel den jetzt mit Friedrich dem Großen zu tun? Wie die Kartoffel, so liebte Friedrich der Große die Hunderasse. Da darf man froh sein, dass dieser auch diese Leidenschaft hatte. Ansonsten hätte es uns vielleicht den Kartoffel-Gin beschert?
Das Konzept des Windspiel Gins ist rund: angefangen mit einer dunkeln 0,5l-Flasche, die an eine Weinflasche erinnert und mit einem eleganten Korken verschlossen ist. Der Korken ist an einer dunkelblauen Kordel befestigt und findet an einem golden gefärbten Rind um den Flaschenhals halt. Daran ein eleganter, schmaler Papyrus-Streifen mit der Aufschrift „Getreu dem Kartoffelbefehl“, der an die Herkunft des Gins erinnern soll.
Auch das Etikett besteht aus einem hochwertigen Papier. In eleganter Schriftart trägt es den Namen des Gins. Darüber ein Windhund und damit dem Namensgeber. Es wirkt insgesamt elegant und zurückhaltend. Auf der Rückseite 2 Ausdrücke, die mittlerweile kaum fehlen dürfen: „traditonally distilled“ und „hand crafted“. Ersteres spielt auf die Herstellung eines London Dry Gin an, was man wissen muss um damit etwas zu verbinden. Letzteres ist mittlerweile leider kein neuer Hut mehr.
Freude bereitet vielmehr das „Drumherum“. Neben der eleganten Verpackung des Gins selbst, kommt er im Paket mit Gin-Trüffeln daher. Dazu noch ein eigenes Tonic Water, das mit dem Gin perfekt harmonieren soll. Ein rundes Konzept und irgendwie schon ein perfektes Geschenk für Ginliebhaber.
Doch wie schmeckt nun ein Gin auf Basis von Kartoffeln, der mit der Verpackung und Zugaben wie Gin-Trüffel sehr hohe Erwartungen weckt? In der Nase fallen zuerst die eleganten süßlichen, frischen Noten auf. Sie erinnern an Süßholz oder auch Preiselbeeren und Limette. Trotzdem erkennt man noch die klassischen Noten des Gins. Es gefällt das komplexe Profil des Gins, Alkoholnoten sucht man vergebens.
Am Gaumen setzt sich der Eindruck fort. Dem Gin merkt man seine 47% Vol. beim Purgenuss an. Genauso ist die Wacholder leicht zu erkennen. Dazu gesellen sich leichte pfeffrige Noten von Koriander und feine Zitrusnoten. Im Vordergrund stehen geschmacklich aber vor allem die süßlichen Noten, die an Süßholz erinnern. Genauso gestaltet sich der Abgang des Gins.
Insgesamt also ein klassischer Gins, mit feinen süßlichen Noten und eine Hauch Wacholder.
Der Windspiel Premium Dry Gin zeigt für allem elegante süßliche Noten, die an Preiselbeeren und Süßholz erinnern. Da die Geschmacksnoten schön zurückhaltend sind, sollte man vor allem leichte Tonics wählen. Das klassische Fever Tree, Gents, Fever Tree Mediterranean passen sehr gut. Klassische Tonic Water, bei denen die bitteren Chinin-Noten im Vordergrund stehen, erschlagen die Aromen des Gins sehr schnell. Thomas Henry und Goldberg sind deshalb nicht die beste Wahl.
Was gut funktioniert ist der Gin & Tonic mit Windspiel und einem Dry Tonic Water. Trotz der betonten Bitterkeit werden die süßen Noten sehr gut in den Vordergrund gespielt und sorgen für eine Wiedererkennung des Gins. Süßliche, fruchtige Tonic Water hingegen passen überhaupt nicht zum Winspiel Gin.
Neben dem Windspiel Gin bietet Eifelon auch ein dazugehöriges Tonic Water an: das Windspiel Tonic Water. Die Flasche erinnert an elegante Mineralwasser. Geschmacklich passt es sehr gut zum Gin und man bekommt einen erfrischenden Gin & Tonic ins Glas.
Tonic Water Empfehlung nach Kategorie
Klassische Tonics
Florale / fruchtig
Würzige / herb
Leichte Tonic Water
Name | Windspiel Premium Dry Gin |
Destillerie | |
Herkunft | Eifel, Deutschland |
Alkoholgehalt | 47% Vol. |
Botanicals (englisch) | |
Botanicals (deutsch) | Wacholder, Nelken, Zitronen, Koriander, Lavendel, Zimt |
Der Gin aus der Eifel in der Einzelbewertung:
Gesamteindruck | |
Komplexität | |
Betonte Wacholder? | |
Floraler Gin? | |
Ziturs-Aromen? | |
pfeffrige Noten? | |
extravagant? | |
Aufmachung | |
Preis- / Leistung |
Die Meinung der Leser zum Windspiel Gin:
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