Der Botanist Islay Dry Gin reiht sich in die Reihe der Gins aus Schottland ein, die von sich reden machen. So kennt man die Destillerie Bruichladdich auf der Insel Islay vor allem durch Ihre Whiskey-Produktion, so überrascht die besondere Qualität des Gins nur bedingt.
Auch die verwendete Destille in der der Gin mit 22 lokalen Botanicals von der Insel Islay und 9 klassischen Gin-Botanicals produziert wird, soll durchaus erwähnt werden. Sie trägt den schönen Namen Uggly Betty und wurde ursprünglich nach dem 2. Weltkrieg für die Herstellung des hauseigenen Single Malt Whiskeys hergestellt. Das besondere dabei ist die Produktion der Destille selbst, einer Mischung aus Lomond und Kupferbrennblase.
Der Botanist Islay Dry Gin selbst hat 46% Vol. und wird neben den handverlesenen Zutaten unter geringem Druck und sehr langsam destilliert, wodurch der Gin selbst sehr mild wirkt. Er trägt das Prädikat „hand-crafted“, was schön mit der „labour of love“ und der „destiller’s art“ verziert wird.
Auch die Flasche des Botanist hat Wiedererkennungswert. Sie wirkt schwer und hochwertig. Das weiße Label fällt genauso auf wie die zahlreichen silbernen Verzierungen, die sich vom unteren Teil des Labels bis zum eigentlichen Verschluss ziehen. Ein elegant anmutender Plastikkorken verschließt den Gin sicher.
Auf dem Etikett wird die Marketingbotschaft kurz zusammengefasst: „Progressive Hebridean Destillers“ und genauso werden die 22 Botanicals von der Insel Islay erwähnt und die Welt wird mit einer neuen „Gin-Sorte“ beglückt: dem „Islay Dry Gin“.
Die Rückseite ziert ein durchsichtiges Etikett, das betont, dass besonders viele Botanicals in diesem Gin verwendet wurden, die eben von der Insel Islay kommen. Genauso wird aber auch die Destillier-Kunst erwähnt, die diesen Gin tatsächlich auszeichnet. Um eine Geschichte zu erzählen wird auch „Uggly Betty“, die Destille, kurz erwähnt. Im nächsten Tab wird sich zeigen, was die Verpackung halten kann.
Im Laufe des Jahres 2014 hat der Gin ein neues Gewandt bekommen: an Stelle der eckigen Flasche wird die Flasche jetzt rund. Eingeprägt sind die Namen der verschiedenen verwendeten Botanicals. Außerdem wird die Gesamtanzahl der Botanicals betont.
Ja, „The Botanist“ ist nicht nur elegant verpackt und verspricht einen sanften Geschmack, trotz seiner 46%. Dazu werden florale Aromen beworben. In der Nase spürt man die Schärfe des Gins, was den Alkoholgehalt angeht, ohne dass dieser die Aromen überlagert. Wacholder spielt dabei die Hauptrolle. Zusätzlich sind noch leicht süße Noten zu erahnen.
Am Gaumen schmeckt man direkt einen komplexen Gin. Die Wacholder ist noch klar vorhanden, aber es gesellen sich direkt süße Aromen dazu, die vor allem an Zitrusaromen erinnern. Das gibt dem Botanist ein elegantes, eigenes Geschmacksprofil, das auch Liebhabern intensiver Wacholder-Gins zusagen sollte.
Im Abgang dominiert ebenfalls die Wacholder. Wer das Gin-Nosing-Kit sein Eigen nennen darf, dem kommt die pinienartige Ausprägung der Wacholder hier sehr bekannt vor. Der Abgang ist lange anhaltend und setzt die Zitrusaromen am Gaumen elegant fort.
Insgesamt kann man den The Botanist Islay Dry Gin als komplexen Gin bezeichnen, der vor allem bei Liebhabern von intensiveren Wacholderaromen sehr gut ankommen dürfte.
Eine lohnende Investition, die sich deutlich von anderen Gins unterscheiden lässt. Auch von den 46% Vol. ist eigentlich nur in der Nase etwas zu bemerken. Ein gutes Stück Destillierkunst zu einem wirklich fairen Preis.
Einen komplexen Gin wie den Botanist sollte man im Tonic mit Vorsicht behandeln, ansonsten geht die Komplexität schnell vorhanden und wird vom verwendeten Tonic Water überlagert. Keine Empfehlung kann man in der Verbindung mit weiter aromatisierten Tonics, wie einem Elderflower Tonic Water aussprechen. Die Aromen sind deutlich zu intenstiv, das Aroma des Gins geht verloren. Gleiches gilt für Indi Tonic Water oder das 1724. Es wäre schade um den Gin. Aber hier unsere Empfehlungen für passendes Tonic Water zu diesem Gin:
Wer einen starken Gin & Tonic sucht, bei dem der Gin im Vordergrund steht, die bitteren Aromen aber nicht überbetont werden, der ist bei der Kombination aus Fever Tree und dem Botanist Islay Dry Gin genau richtig.
Kein gewöhnlicher Gin & Tonic, sondern eine besondere Kombination. Das trockene Aroma fördert die Zitrusaromen und lässt andere Seiten der Wacholder zum Vorschein kommen.
Das intensive Tonic Water gibt in Verbindung mit dem Botanist einen sehr guten, klassischen Gin & Tonic. Hier und da hat man alleridngs das Gefühl, dass einige der Aromen des Gins vom Tonic Water überlagert werden.
Gin Buck
Bewertung: 3/5
Die floralen Elemente des Gin Buck kommen gut zum Vorschein, die Zitrusaromen des Cocktails treten dadurch etwas in den Hintergrund. Die Aromen reichen aber nicht, um einem guten Gin Buck den besonderen Kick zu geben.
> Gin Buck Rezept
GIN GIN Mule
Bewertung: 4/5
Der Botanist bietet im Gin Gin Mule die perfekte Harmonie im Glas. Die Aromen verbinden sich zu einer feinen Kombination, die kan testen sollte.
> Gin Gin Mule Rezept
Negroni
Bewertung: 3/5
Die Kombination verändert den Charakter des Cocktails sehr deutlich. Süße Aromen spielen eine größere Rolle, als dass man diese im Negroni schätzen würde.
> Negroni Rezept
Gin Fizz
Bewertung: 3/5
Ein erfrischender Gin Fizz, der durchaus zu empfehlen ist. Allerdings fehlt dem Botanist im Gin Fizz etwas das besondere Aroma. Die Zitrusaromen verbinden sich aber sehr harmonisch.
> Gin Fizz Rezept
Gin & Tonic
Auf der Suche nach dem perfekten Gin Tonic wurde der Botanist Islay Dry Gin ebenfalls mit unterschiedlichen Tonic Waters probiert. Den Überblick gibt es im Gin Tonic Artikel oder im entsprechenden Tab oben auf dieser Seite.
> Zum Gin & Tonic Tasting
Enjoy!
Name | The Botanish Islay Dry Gin |
Destillerie | Bruichladdich |
Herkunft | Isle of Islay, Schottland |
Alkoholgehalt | 46% Vol. |
Botanicals (englisch) | Wild Islay Juniper, Elderflower, apple mint, wood sage leaf, bog myrtle. Sweet cicely, creeping thistle, peppermint leaf, heather flowers, meadowseat, water mint leaf, tansy, hawthorn flower, lemon balm, mugwort leaves, thype leaf, gorse flower, white clover, red clover flower, birch leaf, sweet chamomile, ladys bedstraw, angelica root, cassia bark, cinnamon bark, coriander seed, juniper berries, lemon peel, liquorice root, organge peel, orris root |
Botanicals (deutsch) | Von der Insel Islay: Apfelminze, Birkenblätter, Blätter der Sumpf-Myrte, Kamille, Blüten der Ackerkratzdistel, Holunderblüten, Ginsterblüten, Heideblüten, Blüten des Weißdorns, Wacholderzapfen, Blüten des Labkrauts, Zitronenmelisse, Mähdesüß, Pfefferminzblätter, Beifußblätter, Blüten des Rotklees, Liebstöckelblüten, Rainfarn, Thymianblätter, Wasserminze, Weißklee, Waldsalbeis. Weitere Botanicals:Angelikawurzeln, Cassiarinde, Zimtrine, Koriander, Wacholder, Zitronenschalen, Lakritzwurzeln, Organgenschalen, Schwertlilienwurzeln |
Ein komplexer Gin, mit feiner Wacholdernote. Hier die Ergebnisse in den einzelnen Kategorien:
Gesamteindruck | |
Komplexität | |
Betonte Wacholder? | |
Floraler Gin? | |
Ziturs-Aromen? | |
pfeffrige Noten? | |
extravagant? | |
Aufmachung | |
Preis- / Leistung |
Wie fällt Euer Gesamteindruck aus?
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