Der Jamaican Ginger verbindet elegant die Schärfe des frischen Ingwers mit der Bitterkeit des Campari. Der Orangensaft transportiert diesen Geschmack sehr gut. Allerdings hat es der Gin schwer, bei dieser Kombination aus Zutaten wirklich von sich reden zu machen. Besonders ist auch die Geschmacksentwicklung des Cocktails. Auch wenn der Ingwer eigentlich nur im Shaker mitspielen darf, so wird der Cocktail schärfer, je länger man ihn stehen lässt. So spielen Zu Beginn des Tastings, sofern genossen, andere Kräfteverhältnisse im Cocktail die Hauptrolle, vor allem die Bitterkeit des Campari.
Der Gin aus München spielt seine Stärken in Cocktails mit Ingwer oder Ginger Ale immer besonders gut aus. Entsprechende Erwartungen hat man an den Jamaican Ginger. Der Cocktail schmeckt harmonisch, aber der Duke lässt sich nur im Abgang gerade noch erahnen. Der Orangensaft überlagert den Geschmack doch sehr deutlich.
> The Duke Munich Dry Testbericht
Tanqueray No. Ten
Bewertung: 3/5
Auch beim Tanqueray No. Ten darf man in Verbindung mit Ginger Ale immer ein paar Erwartungen haben. Gerade im Abgang spielen die besonderen Noten des Gins eine Rolle. Im Jamaican Ginger packt es der Premium-Tanqueray allerdings leider nicht mehr, auch nur erahnt zu werden. Der Cocktail ist harmonisch, aber die besondere Gin-Note fehlt.
> Tanqueray No. Ten Testbericht