Im Whitley Neill Gin vereinen sich zwei Welten in einer Geschichte: England und Südafrika. Johnny Neill, Spross einer englischen Brenner Familie in der 4. Generation, die schon vor ca. 250 Jahren Gin gebrannt hat, bringt 2005 seinen eigenen London Dry Gin heraus. Dementsprechend ist die Produktionsweise des Gins auch auf Tradition bedacht. Destilliert wird in einer 100 Jahren alte Kupferbrennblase in kleinen Batches nahe dem englischen Birmingham. Bei der Herstellung des Whitley Neill Gins wird dem Alkohol bereits vor der Destillation Wasser zugesetzt, da so die Öle aus den Botanicals besser herausgezogen werden können. Trotzdem kommt der Gin am Ende auf 42% Vol.
Auch die verwendeten 9 Botanicals sind erst einmal alte bekannte: natürlich Wachholder, genauso aber auch Koriander, Angelika, Kassiarinde, Zitronen- und Orangenschalen und Schwertlilienwurzeln. Und genau jetzt kommt die Liebe von Johnny Neill zu Südafrika ins Spiel. Für die Herstellung seinen Gins verwendet er zusätzlich die Frucht des Baobab-Baumes (Affenbrotbaum) und die Kappstachelbeere die man auch unter dem Namen Physalis kennt. Beide Botanicals sind im südlichen Afrika zu Hause und prägen so das Bild des Gins.
Die ursprüngliche Version des klares Whitley Neill Gin hat eine durchsichtige, bauchige Flasche. Die Flasche ziert ein Etikett, das verschiedene, dunkele Rotverläufe in sich vereint. Die Geschichte des Gins wird ebenfalls aufgegriffen: „Inspired by Africa, Made in England“. Zusätzlich zum Namen findet eines der besonderen Botanicals des Gins einen prominenten Platz: der Baum des Lebens ziert in leichtem Gold die Flasche.
Dass es Johnny Neil persönlich meint wird an seiner Unterschrift auf der Vorderseite der Flasche klar. Auch das Etikett auf der Rückseite erläutert noch einmal die Geschichte des Gins und wird noch einmal von einer Unterschrift verziert.
Mitte 2013 wurde ein neues Flaschendesign vorgestellt. Die Farbe der Flasche ist jetzt schwarz, die goldenen Noten sind deutlich bestonter und wirken auf dem schwarzen Grund deutlich eleganter. Auch der Baum des Lebens wechselt die Farbe ins rote. Am Fuße der Flasche ein neues Label, das deutlich mehr auf Tradition und Handwerkskunst fokussiert. Man greift mit Papier und Schriftarten den Manufakturgedanken auf. Insgesamt wirkt das neue Design des Whitleyy Neil deutlich eleganter.
In der Nase fällt sofort das florale Aroma auf. Eine Alkoholnote darf man glücklicherweise vermissen. In der angenehmen Komplexität deutet sich zudem eine leichte Würze an, die von zurückhaltender Wachholer weiter unterstützt wird.
Am Gaumen wirkt der Gin sehr mild, der blumige Charakter schlägt in die Würze um, die sich in der Nase bereits angedeutet hat. Der Gin wirkt hier leicht erdig und doch vollmundig, die Komplexität aus dem Nosing ist allerdings nicht mehr komplett vorhanden. Im Abgang setzt sich die Leichtigkeit des Gins fort. Die Milde, die an Vanille erinnert und die Erdigkeit dominieren.
Insgesamt lohnt sich der Gin also, da das würzige Aroma sich deutlich von anderen Gins unterscheidet.
Ein würziger Gin mit afrikanischen Einflüssen und leichten Pfeffernoten. Die Pfeffernoten machen dabei das Arom des Gins aus. Genau daran sollte sich die Wahl eines passenden Tonic Waters orientieren. Ein neutrales Tonic Water passt perfekt. Intensivere Tonic Water gehen genauso gut mit dem Whitley Neill Gin. Tonics mit leichter Würze wie Gents oder Fever Tree Mediterranean unterstützen die Würze und sind die beste Wahl. Hingegen überlagern florale Toncis den Gin zu sehr und sind deshalb nicht die erste Wahl.
Ein Gin & Tonic wie er sein soll: die würzigen Aromen des Gins kommen perfekt durch, das Fever Tree unterstützt außerdem mit eleganten Zitrusnoten.
> mehr zum Fever Tree Tonic Water
Die ideale Wahl, Enzian und würzige Noten unterstützen die Aromenkomposition im Whitley Neill. Bittere Noten spielen in dieser Kombination allerdings keine Rolle mehr. Wer diese Aromen sucht, dem sei eine andere Komposition empfohlen.
> Verkostungsnotiz Gents Tonic Water
Für Anhänger eines klassischen Gin & Tonic: Bitte Noten, feine Zitrusaromen und die Eigenheiten des Gins kommen ebenfalls noch durch. Eine tolle Kombination.
> mehr zum Thomas Henry Tonic Water
Gin Basil Smash
Bewertung: 5/5
Der Whitley Neill Gin gibt dem Gin Basil Smash vor allem im Abgang durch das erdige Aroma und vor allem durch die dezente Würze das gewisse Etwas, das man unbedingt probieren sollte. Die beiden passen hervorragend zusammen.
> Gin Basil Smash Rezept
Gin Buck
Bewertung: 4/5
Die Verbindung des Ingwer im Gin Buck verbindet sich perfekt mit den Aromen des Whitley Neill Gins. Der Hersteller empfiehlt auch den Gin Tonic mit Ingwer weiter zu verfeinern. Die Pfeffernoten im Abgang fügen dem Gin Buck weitere Highlights hinzu.
> Gin Buck Rezept
Der Gin macht sich perfekt im Gin Fizz. Das Aroma und die Spritzigkeit des Cocktails bleiben erhalten. Im Abgang spielt der Whitley Neill Gin dann seine würzigen Noten aus und gibt dem Cocktail eigene Hightlights.
> Gin Fizz Rezept
Gin und Tomatensaft sind die beiden Hauptbestandteile des Drinks. Angelehnt an eine Blody Marry. Die würzigen Aromen des Gins kommen aber leider im Drink nicht durch.
> Red Snapper Rezept
Silver Gin Fizz
Bewertung: 5/5
Frische Zitrusnoten, ein leichter, runder Drink. In dieser Kombination kommt der Whitley Neill perfekt zur Geltung und macht geschmacklich einen Unterschied.
> Silver Gin Fizz Rezept
Name | Whitley Neill Gin |
Destillerie | The Sovereign Destillery |
Herkunft | Liverpool, England |
Alkoholgehalt | 42% Vol. |
Botanicals (englisch) | Baobab Fruit, Cape Gooseberries, Juniper Berries, Coriander Seeds, Lemon Peel, Organge Peel, Angelica Root, Cassia Bark, Orris Root Powder |
Botanicals (deutsch) | Wachholderbeeren, Koriander, Angelika, Kassiarinde, Zitronenschalen, Orangenschalen, Schwertlilienwurzeln, Frucht des Baobab-Baums, Physalis |
Der Überblick zu Whitley Neill Gin mit afrikanischen Einflüssen:
Gesamteindruck | |
Komplexität | |
Betonte Wacholder? | |
Floraler Gin? | |
Ziturs-Aromen? | |
pfeffrige Noten? | |
extravagant? | |
Aufmachung | |
Preis- / Leistung |
Das sagen die GINspiration-Leser zum Gin mit afrikanischen Einflüssen:
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