Die Schwarzwald Destillers packen es einmal mehr eine Spirituose mit einer herrlichen Komplexität zu zaubern: den eigenen Sloe Gin. Streng genommen ist ein Sloe Gin kein Gin, auch dafür gibt es eine EU-Verordnung. Der Sloe Gin ist mit 15% Vol- 30% Vol. offiziell ein Likör. Der gute deutsche „Schlehenfeuer“ unterscheidet sich vor allem durch den höheren Alkoholgehalt vom Sloe Gin. Außerdem werden manche „Schlehenfeuer“ auf Vodka oder Rum-Basis hergestellt. Beim Monkey47 ist die Grundlage des Sloe Gins der bekannte Schwarzwald Dry Gin.
Zur Herstellung des Sloe Gins werden handverlesene Schlehen vom Bodensee im Gin mazeriert, damit dieser Farbe und Aroma annimmt. Schlehen sammeln ist dabei kein Kinderspiel, sondern Handarbeit und vor allem schön stachelig. Was einen guten Sloe Gin dabei ausmacht ist, dass die Schlehen und der teilweise zugesetzte Zucker nicht die Aromen des verwendeten Gins überlagern. Bei einem guten Sloe Gin muss der Gin selbst noch erkennbar sein und der Likör sollte nicht zu süß werden.
Zur Reigung des Sloe Gins entscheidet hat man sich ebenfalls für eine Reifung in Steingutfässern entschieden. Das für drei Monate. Bis die Schlehen zum ersten Frost geernetet werden können bis in die eigene Hausbar sind es also ein paar Arbeitsschritte. Zu Beginn wurden nur rund 3000 Flaschen des Monkey 47 Sloe Gin abgefüllt was zu Preise von bis zu 70,- € für die 0,5l-Flasche geführt hat. Mittlerweile ist die Flasche aber wieder mit um die 35,- € für den halben Liter zu haben. Sicherlich kein Schnäppchen, doch hält der Geschmack, was er verspricht?
Den Monkey47 Sloe Gin gibt es unter anderem in diversen Geschenkverpackungen. Von den Holzboxen bis zu dezenteren Kartonschachteln lässt man sich dabei einiges einfallen. Das Packaging ziert der Spruch „Caution Wild Animal“, eine nette Anspielung auf den „Affen“ als Wappen des Monkey 47 Labels. Die Flasche selbst entspricht dem Monkey 47 Schwarzwald Dry Gin, also eine kleine, retro Apothekerflasche mit bekannten Labeln und einer Füllmenge von 0,5l.
Auffällig sind vor allem 2 Dinge: zum einen die robinrote Farbe des Gins. Dadurch dass der Sloe Gin in Schlehen mazeriert wird nimmt dieser auch die rote Farbe an. Zum anderen wirkt der Gin etwas „trüber“ als der Dry Gin. Dieser Umstand ist der Filtration geschuldet, die ausgelassen wurde, um das volle Schlehenaroma zu erhalten.
Es wurde bereits angeschnitten, was einen guten Sloe Gin ausmacht: feine Schlehenaromen, bei balancierter Süße und der Charakter des Gins sollte nicht verloren gehen. Alles andere kann man auch zu Hause selbst ansetzen. Ist der Monkey47 Sloe Gin also sein Geld wert?
Freunde des Gins können sich freuen. Riecht man auch nur schon am Glas so strömen einem die typischen Aromen des Monkey entgegen. Auch blind würde man den Gin sofort wiedererkennen können. Am Gaumen spürt man fruchtige, aber auch herbe Noten, auch Lavendel kommt zum Vorschein . Auch auf der Zunge kommt die herbe süße herbe zum Tragen und die Komplexität beim Nosing setzt sich fort. Der komplexe Geschmack wirkt lange anhaltend und überzeugt auf ganzer Linie.
Der Monkey47 lohnt sich also für Freunde des Schwarzwald Dry Gins. Man bekommt einen schön balancierten Schlehenlikör, mit dem sich jede Menge anstellen lässt.
Du bist vom Monkey 47 begeistert? Dann solltest Du Dir auch die anderen Varianten anschauen. Einige davon haben wir bereits verkostet. Bei diesen findest Du den entsprechenden Link anbei. Hier der Überblick:
Monkey47 Schwarzwald Dry Gin
Der erste und die bekannteste Version des Gins aus dem Schwarzwald. Feine Kräuteraromen und ein Gin, der sich geschmacklich deutlich von anderen abhebt. Nicht zuletzt aufgrund seiner namensgebenden 47 verschiedenen Botanicals.
Ein wahrer Genuss für den Gin-Freund ist der Gin & Tonic. Auch wenn er auf den ersten Blick unüblich scheint, so kann man auch mit einem Sloe Gin einen Sloe Gin & Tonic zaubern. Diese Kombination ist vor allem im Winter als Winter Gin & Tonic beliebt. Dekorieren mit winterlichem Garnish, wie Sternanis oder einer Zimtstange, passt der Sloe Gin perfekt in den Winter.
In Kombination des Monkey 47 Sloe Gin mit einem Tonic Water ist allerdings vorsicht angesagt. Die Schlehenaromen haben einen eigenen Charakter, deshalb passt nicht jedes Tonic Water, das man mit dem Dry Gin genießen würde. Bei der Auswahl des richtigen Tonics ist Zurückhaltung angesagt:
Klassische Tonics gehen gut, sehr florale oder süße Tonic Water kommen im Monkey47 Sloe Gin nicht zur Geltung.
Hier einige Empfehlungen im Detail:
Thomas Henry Tonic Water
Bewertung: 5/5
Das Tonic Water aus Berlin verbindet sich harmonisch mit den Aromen des Monkey. Die etwas betonteren bitteren Noten wechseln sich gut mit der zusätzlichen Süße im Monkey47 Sloe Gin ab und ergeben ein sehr rundes Gesamtbild.
> Thomas Henry Review
Fever Tree Indian Tonic Water
Bewertung: 5/5
Das Tonic Water von Fever Tree lässt dem Gin den Raum, den er braucht um sich voll zu entfalten. Im Vergleich zur Kombination mit dem Tonic von Thomas Henry spielen süßere Aromen in dieser Kombination eine wichtigere Rolle, ohne aber zu süß zu schmecken.
> Fever Tree Tonic Test
Der komplexe Geschmack und die Wiedererkennung des Monkey freuen sich genutzt zu werden, denn der Likör schmeckt nicht nur in der Pur-Verkostung. GINspiration hat einige passende Cocktails für diesen Sloe Gin zusammengestellt. Cheers!
Sloe Gin Fizz
Bewertung: 5/5
Der charakteristische Geschmack des Monkey 47 setzt sich auch im Sloe Gin Fizz durch. Und das genau wie es sein soll: harmonisch und vielseitig präsentiert – mit jeder Menge Erfrischung im Glas
> Sloe Gin Fizz Rezept
Winter Gin & Tonic
Bewertung: 5/5 Punkte
Sloe Gin macht in der kalten Jahreszeit einiges her. Die Schlehenaromen passen zum Winter und lassen sich dabei gut mit einem leichten Tonic Water kombinieren. So kann man den Monkey47 noch vielseitiger genießen.
> Winter Gin & Tonic Rezept
Sloe Gin Bramble
Bewertung: 4/5
Eine Aromenexplosion. Schlehen, Brombeeren und die Aromen des Gins. Komplex und eine schöne Kombination.
> Sloe Gin Bramble Rezept
Sloe Gin Negroni
Bewertung: 1/5
Die Kombination aus rotem Wermut, bitteren Noten des Camapri und den Schlehen steht dem Monkey gar nicht. Die Aromen passen nicht zueinander.
> Sloe Gin Negroni Rezept
Name | Monkey 47 Sloe Gin |
Destillerie | Black Forest Distillers, Pernod Ricard |
Herkunft | Deutschland – Schwarzwald |
Alkoholgehalt | 29% Vol. |
Botanicals (englisch) | |
Botanicals (deutsch) | 47 Botanicals, Wacholder, Schlehen |
Der Gesamteindruck spielt bei der Bewertung von GINspiration die entscheidende Rolle. Der Sloe Gin der Black Forest Destillers überzeugt: Aufmachung und Verkostung wissen wir zu schätzen. Hier die Bewertung im einzelnen:
Gesamteindruck | |
Komplexität | |
Betonte Wacholder? | |
Floraler Gin? | |
Ziturs-Aromen? | |
pfeffrige Noten? | |
extravagant? | |
Aufmachung | |
Preis- / Leistung |
Wie gefällt Dir der Monkey47 Sloe Gin. Würdest Du den Gin einem guten Freund empfehlen? Wichtig ist hier vor allem der Gesamteindruck:
GINspiration stellt häufig Produkte vor, die gar nicht so einfach zu bekommen sind. Mit dem Gin-Preisvergleich findet man trotzdem gute Angebote zum Sloe Gin von Monkey:
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