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Vorstellung der Gin-Sorte
Vorgestellt: Distilled & Dry Gins
Gin nahm seinen Anfang in Holland als Genever. Von dort kam er Mitte des 17. Jahrhunderts nach England und wurde zum Gin. Wein- und Biersteuern sowie Einfuhrverbote ließen ihn zum erschwinglichsten Alkoholgetränk werden. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde es jedem englischen Haushalt erlaubt, Gin selbst zu brennen. Die Folge war allgemeine Trunkenheit. Die ärmlichen Haushalte produzierten einen erbärmlichen Fusel. Was damals durch englische Kehlen brannte, hatte mit dem heutigen Dry Gin nichts zu tun.
Dry Gin ist eine offizielle Gin-Sorte, die in der EU-Spirituosenverordnung reglementiert wurde. Darin ist festgelegt, dass Dry Gin mindestens zweifach destilliert ist und als Ausgangsstoff nur natürliche und naturidentische Inhaltsstoffe haben darf. Es handelt sich also um eine Art der Ginproduktion. Die Kategorie beschreibt nicht, wie ein Gin zu schmecken hat.
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Herstellung
Herstellung von Distilled Gins
Die Abgrenzung zum einfachen Gin ist klar: Für den Dry Gin wird der Ethylalkohol noch einmal gebrannt. Nützlicher ist die Abgrenzung zur Sorte London Gin, auch London Dry Gin genannt. Eine verlässliche Lösung des Problems kommt von der Europäischen Union.
Die EU versucht, europäisch gültige verbindliche Normen für alles Mögliche zu schaffen – ob Papiermaße, Butter oder eben Gin. Die EU hat definiert, wie ein Gin hergestellt werden muss, damit er Gin heißen darf. Laut EU darf man nur dann von Destilliertem Gin/Dry Gin sprechen, wenn der Ethylalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs und angemessener Qualität ist, einen Ursprungsalkoholgehalt von wenigstens 96 % hat und erneut destilliert wird.
Während der Destillation werden dem Gin chargenweise Wacholderbeeren und andere pflanzliche Geschmacksstoffe zugesetzt. Der Wacholderbeerengeschmack muss beim Dry Gin vorherrschen. Es ist nicht gestattet, Dry Gin Süßstoffe hinzuzufügen. Allerdings ist die Beigabe von naturidentischen Aromen und Farbstoffen gestattet.
Auch London Gin bzw. London Dry Gin ist ein Destillierter Gin. Die aromatisierenden Zutaten müssen pflanzlicher Herkunft sein. Farb- und Aromastoffe stoffe dürfen dem London Gin nicht zugesetzt werden. Anders als beim Dry Gin werden alle Geschmacksgeber zusammen vor der Destillation dem Ethylalkohol beigegeben. Eine Süßstoffergänzung ist erlaubt, aber nur bis zu 0,1 g Zucker je Liter.
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Typischer Geschmack
Charakteristischer Geschmack der Distilled & Dry Gins
Im Dry Gin steht offiziell das Wacholderbeerenaroma im Vordergrund. So sollte es in jedem Gin sein und ist es per EU-Definition verbindlich formuliert worden. Allerdings ist in den letzten Jahren eine Neuinterpretation des Dry Gins aufgekommen: New Western Dry Gin. Bei ihr rückt die Wacholdernote zugunsten anderer Aromen in den Hintergrund.
Wichtig: es handelt sich bei Dry Gin um eine Art der Herstellung. Geschmacklich haben Dry Gins oft nur wenig miteinander zu zun